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Medizinisches Cannabis: Gesetzliche Herausforderungen, Ärztliche Überwachung, FemTech und Soziale Sensibilität

Geschrieben von Nadia Procopio | 12.06.2024 09:00:00

Medizinisches Cannabis ist ein zunehmend relevantes Thema in unserer Gesellschaft, wo gesetzliche Einschränkungen, Ärztliche Überwachung und wachsende soziale Sensibilität aufeinandertreffen. Trotz der anerkannten Vorteile der Verwendung als therapeutische Behandlung bei Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Epilepsie und Multipler Sklerose, bleibt Cannabis ein Diskussionsthema.

EUROPE 

In Europa variiert die Verwendung von medizinischem Cannabis erheblich zwischen den Ländern. Laut der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) gehören Deutschland und Italien, mit etwa 128.000 Patienten in Deutschland im Jahr 2020 und einer wachsenden Zahl in Italien, zu den Hauptnutzern. Im Gegensatz dazu behalten Länder wie Frankreich strengere Einschränkungen, mit nur begrenzten Pilotprogrammen, bei. Deutschland ist zum Beispiel eines der fortschrittlichsten Länder in Bezug auf den Zugang zu medizinischem Cannabis. Seit 2017 können Ärzte Cannabis für therapeutische Zwecke verschreiben, und im Jahr 2020 nutzten etwa 128.000 deutsche Patienten dieses Angebot. In Italien ist die Situation ähnlich, es gibt eine zunehmende Anzahl von Patienten, die medizinisches Cannabis zur Behandlung verschiedener Erkrankungen, einschließlich chronischer Schmerzen und Spastik bei Multipler Sklerose, nutzen. In anderen europäischen Ländern wie Frankreich ist der Zugang zu medizinischem Cannabis jedoch viel begrenzter und oft auf kleine Pilotprogramme beschränkt.